Bioscan
Bioscans gibt es für 150,00 bis 6.000,00 Euro. Die einfachen muss man an den heimischen Computer oder Laptop anschließen, die teuren gibt es im hochwertigen Aluminiumkoffer mit Notebook. Die Werbung verspricht, es könnten in 90 Sekunden über 250 Parameter gemessen werden, „welche Hinweise auf Dysbalancen und Regulation wie Mangel und Überschuss geben könnten. Und das schmerzfrei und nicht invasiv... Gesundheit ist messbar!“
Wir müssen also nur eine Messsonde in die Hand nehmen und schon weiß Mann oder Frau wenig später, was im Körper los ist. Der Bioscan würde über elektromagnetische Wellensignale die Frequenz und Energie der magnetischen Felder des menschlichen Körpers messen. Die Auswertung dieser Messung ist wirklich eindrucksvoll. Auf 115 Seiten gibt es einen Hand-Analyse-Bericht, der sogar mich im ersten Moment sprachlos machte. Neben vielen Messwerten gibt es bunte Balken und Erklärungen. Auch passten die Mängel größtenteils zum Alter einer Person, solange sie noch keine Nahrungsergänzung genommen hatte.
Ich bat um weitere Messungen. Zur Grundeinstellung gehören die Angaben von Namen, Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht. Wurde nur der Namen geändert, gab der Bioscan bei einer wiederholten Messung die gleichen Werte mit leichten Rundungsunterschieden heraus. Änderte sich aber das Alter, die Größe oder das Gewicht, so hatte ein- und dieselbe Person plötzlich ganz andere Werte. Also ist der Bioscan ein schönes Spiel für langweilige Abende, aber ganz sicher kein seriöses Messgerät. Das wäre auch zu schön, um wahr zu sein.