demokrit„Da flehen die Menschen die Götter an um Gesundheit und wissen nicht, dass sie die Macht darüber selbst besitzen.“
-Demokrit-

Vitamin A

Aus den Büchern über Avitaminosen:

„Vitamin A ist zur Ernährung der Drüsen notwendig. Ein Mangel bewirkt zunächst eine Schwächung der Abwehrkräfte. Die Grippewelle 1917 – 1920 trat auf, weil die Nahrung zu wenig Vitamin A enthielt. Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, Erkrankungen der Nebenhöhlen und des Mittelohrs können auf Grund von Vitamin A-Mangel entstehen. Ein A-Mangel ist somit zumeist die Ursache für häufige Erkältungskrankheiten.  Tuberkulose wird durch Vitamin A oft günstig beeinflusst.  Durch fieberhafte Infekte steigt der Vitamin A-Mangel weiter, bis es zu Augenkrankheiten kommt. Die ersten Anzeichen eines Vitamin A-Mangels sind oft trockene und juckende Augen, Lichtscheu und schlechteres Sehen in der Dämmerung. Augenveränderungen beginnen manchmal mit Bitötschen Flecken (mattweiße Flecken) in der Lidspalte. Später können Nachtblindheit, Sehkraftverlust, veränderte Farberkennung, Ausfallen der Wimpern, Versiegen der Tränenflüssigkeit, Augenentzündung bis zu eitrigen Augen, Eintrübung der Linse (Grauer Star) und Hornhautgeschwüre hinzukommen. Die Augäpfel können durch extremen Vitamin A-Mangel völlig zerstört werden. Dies kann schlimmstenfalls auch durch eine schwere Erkrankung innerhalb weniger Stunden passieren. Vitamin A-Mangel ist die häufigste Ursache für Erblindung.

Symptome für Vitamin A-Mangel können außerdem sein: Durchfall, Gewichtsverlust und Wachstumshemmung. Extremer Vitamin A-Mangel führt zum Stillstand des Längenwachstums. Ergebnis sind kurze plumpe Röhrenknochen. Bei Kleinkindern kann es dadurch zu einem Wasserkopf kommen. Durch Vitamin A-Mangel kann es zu unkontrollierten Bewegungen der Beine bis zur teilweisen Lähmung kommen. Weitere Symptome können Hauttrockenheit, Verhornungsstörungen und glanzlose Haare sein. Außerdem schädigt Vitamin A-Mangel die Leber, sowie die Blutbildung durch Blutblättchenschwund. Auch kann das Lymphatische Gewebe schrumpfen. Phosphatsteine in der Harnblase entstehen meist durch einen Mangel an Vitamin A. Bei Skrofulose (Halsdrüsengeschwulst) sollte man ebenfalls an einen A-Mangel denken.

Vitamin A-Mangel schädigt bereits im Frühstadium die weiblichen Geschlechtsorgane durch Verhornung von Vagina, Eileiter und Uterus. Vitamin A-Zufuhr wirkt sich positiv auf die Vaginalschleimhaut aus. Auch die männlichen Geschlechtsorgane sind von Vitamin A- und E-Mangel betroffen. Besonders ungünstig ist eine Argininzufuhr (Red Bull?) unter Vitamin A-Mangel. Vitamin A ist für die Hypophyse wichtig. Ein Mangel kann zu Potenzverlust und fehlendem Mutterinstinkt führen. Die Sterilität lässt sich mit Vitamin A rückgängig machen. Bei Patienten mit Oligospermie (verringerter Spermienzahl) lässt sich mit täglichen Dosen von 30.000 bis 50.000 IE Vitamin A-Injektionen Zahl und Beweglichkeit der Spermien steigern. Die embryonalen Schäden durch die Röteln der Mutter sind wahrscheinlich auf einen durch die Infektion bedingten Vitamin A-Mangel zurückzuführen. Allen Schwangeren sollte bei Infektionskrankheiten zusätzlich Vitamin A verabreicht werden. Ein Mangel kann zu Fehlgeburten, Aborten und Missbildungen führen (u.a. Blindheit, Hasenscharte, Wolfsrachen und Nierenverlagerung). Verpaarung missgebildeter Tiere führt unter ausreichender Vitaminzufuhr zu normalen Nachkommen, damit lassen sich genetische Faktoren der Missbildung ausschließen.

Vitamin-A-Mangel kann schwere Hautveränderungen verursachen. Ein Mangel löst oft auch Veränderungen des Hörvermögens und Gleichgewichtssinn aus. Tinnitus und Innenohrschwerhörigkeit können mit hohen Gaben Vitamin A gebessert werden. Es kann auch vor Lärmschäden schützen. Geruchsverlust hat ihre Ursache vorwiegend im Vitamin A-Mangel. Bei Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) des Menschen scheint der Vitamin A-Bedarf erhöht zu sein. Ein Mangel kann die Schilddrüsenfunktion auf vielfältige Weise stören und zur Cystenbildung im Zentrum der Schilddrüsenlappen führen. Durch Vitamin A-Zufuhr kann die Aufnahme von radioaktivem Jod vermieden werden.

Lassen sich Augenkrankheiten nicht mit Vitamin A heilen, sollte an eine Vitamin C Zufuhr gedacht werden. Eventuell ist die Leber geschädigt. Bei Säuglingen treten Infektanfälligkeit und Wachstumsstörungen vor den Augenkrankheiten auf. Ein wachsender Organismus hat im Gegensatz zu einem ausgewachsenen Organismus nur eine begrenzte Speicherkapazität für Vitamin A. Wenn die Mutter Vitamin A-Mangel hat, ist auch kein Vitamin A für das Kind in der Muttermilch. Bei einer fettfreien Nahrung kann es besonders unter Vitamin A-Mangel zur Bildung von Gallensteinen kommen. Wenn die Galle fehlt, muss Vitamin A ständig konzentriert zugeführt werden.

Cortisoninjektionen können den Gehalt an Vitamin A und C in allen Organen senken. Vitamin A ist für die Synthese von Vitamin C wichtig.

Vitamin A ist in Sahne, Milch, Butter, Eigelb, Rinderfett, Schweinenierenfett, Leber und Kabeljau. Dorschlebertran hat den höchsten Gehalt. Lebertran kann aber einen unterschiedlichen Vitamingehalt haben. Der Vitamingehalt der tierischen Produkte ist abhängig von deren Nahrungszufuhr. Das Vitamin ist auch in Spinat, Klee, Rüben, Salat, Karotten, Tomaten und Kohl.

Überdosierungen sind bei kleinen Kindern mit Vitamin A-Dosen ab täglich 350.000 IE möglich. Bei erwachsenen Psoriasis-(Schuppenflechte)-Patienten wurden 400.000 IE Vitamin A täglich über 6 Monate ohne Nebenwirkungen vertragen. Erst ab Tagesdosen zwischen 1 bis 2 Millionen IE traten nach 2 Monaten Trockenheit und Hautschuppung auf.“

Ende Auszug Bücher



Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gesteht uns für das Vitamin A 2.666 bis 3.333 Internationale Einheiten (IE) am Tag zu. Die Nationale Verzehrstudie hat ergeben, dass 7 bis 15 % der Bevölkerung mit der Nahrung nicht einmal diese Werte erreichen. Ich glaube, dass jeder, der eine Brille braucht, einen Vitamin A-Mangel hat oder hatte und halte mich eher an die Empfehlung von Dr. Linus Pauling, welcher 20.000 bis 40.000 IE am Tag empfiehlt. Hohe therapeutische Dosen von mehreren Hunderttausend Internationalen Einheiten würde ich aber nur einnehmen, wenn mir Erblindung oder Lähmung drohen oder ich an schlimmen Hauterkrankungen leiden würde.

Bei allen Vitamingaben sollte die Dosis nur langsam erhöht werden. Der Körper ist auf Vitalstoffmangel eingestellt. Wenn er plötzlich hohe Dosen an Vitaminen bekommt, könnte er Entgiftungs- und Reparaturprozesse anwerfen, die wir als Beschwerden empfinden. Auch kann die einseitige Erhöhung eines Vitamins ein anderes Vitamin aufbrauchen. Bei Beschwerden immer die Dosis zurückfahren und dem Körper mehr Zeit geben. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis leere Speicher in allen Zellen aufgefüllt und Reparaturprozesse abgeschlossen sind.

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und wird für längere Zeit gespeichert. Deshalb muss es nicht täglich eingenommen werden. Wenn die Speicher gut gefüllt sind und frisches Obst und Gemüse zur Verfügung stehen, kann die Dosis zurückgefahren und auch einmal für ein paar Tage ausgesetzt werden. Am besten nehmen wir Vitamin A in Form von Retinylpalmitat oder Retinol oral auf. Manche Ärzte empfehlen anstatt Vitamin A die Vorstufe Beta Carotin, warum hat sich mir nicht erschlossen, es sollte dann aber mindestens 50 mg am Tag eingenommen werden. Auf alle Fälle brauchen wir eine gute Zinkversorgung, um das Vitamin A auch nutzen zu können. Bei schweren Augenerkrankungen kann Heilung oder zumindest Linderung versucht werden, indem vor dem Schlafengehen ein Tropfen Vitamin A in jedes Auge gegeben wird. Die ölige Flüssigkeit schmerzt nicht in den Augen.

2021 02 flyer1

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Maud Weigel

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