Nickel (Ni)
- Ni aktiviert bestimmte Enzyme
- Ni ist in allen Organen vorhanden
- Ni verstärkt die Wirkung bestimmter Hormone
- Ni verstärkt die Wirkung von Insulin
- Ni verstärkt die Wirkung von Vasopressin (Peptidhormon)
- Ni hemmt die Wirkung von Adrenalin
- Ni ist ein Zink- und Kupferantagonist (Gegenspieler)
- Ni verbessert die Eisenverwertung
- Ni verbessert den Kohlenhydratstoffwechsel
- Ni verbessert den Eiweißstoffwechsel
- Ni verbessert den Zitronensäurezyklus (Energiegewinnung)
Nickelquellen: Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, Bohnen, Spinat, Hefe, Getreide, Gemüse
Nickelmangel ist nicht bekannt, die Aufnahme übersteigt zumeist 5-10 mal den Bedarf
Nickelüberlastung: Asthma, Störung der Hirndurchblutung, Kontaktdermatitis (Nickelallergie) - örtliche Hautentzündung mit juckenden oder brennenden Ausschlag
Akute Nickelvergiftungen: 1. Phase Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Schweißausbrüche, Atem- und Brustbeschwerden; 2. Phase Brustkorbschmerzen, Blauverfärbung an Händen und Gesicht, Schwäche, Temperaturanstieg, Lungenentzündung; schwere Vergiftungen führen nach 4-11 Tage durch Ödeme von Lunge oder Gehirn oder durch Schädigung von Leber, Milz, Nieren und Nebennieren zum Tode.
Berufsbedingte Nickelvergiftungen: Ekzem, Lungen- und Nasenkrebs
Vergiftungsquelle: nickelverarbeitende Industrie und Raffinerien, Verbrennung von Kohle und Petroleum, Autoabgase, Tabak, Batterien, hydrierte Fette und Öle, Modeschmuck, orthopädische und medizinische Implantate, Zahnfüllungen, Zahnersatz, Haushaltsgeräte, Kochgeschirr, Kosmetika, Haarfärbemittel, Bleichmittel, Mittel für Dauerwelle, pasteurisierte Nahrungsmittel, Zigaretten
Entgiftung: Ausgeglichener Vitamin-Mineral-Haushalt, vor allem ein gute Zink- und Kupferversorgung senkt den Nickelspiegel, schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin, Cystein), Sport und Saunabäder zur Erhöhung der Nickelausscheidung über den Schweiß