Molybdän (Mo)
Molybdän hilft bei der Harnsäurebildung. Säugetiere werden umso älter, je höher ihr Harnsäurespiegel ist. In molybdänreichen Gebieten gibt es überdurchschnittlich viele sehr alte Menschen. Ein niedriger Harnsäurespiegel könnte auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen. Ursache kann ein Molybdänmangel sein. Auch bei Patienten mit chronischen Darmerkrankungen sollte an einen eventuellen Mangel an Molybdän gedacht werden. Oft verbessern sich die Symptome nach Ammoniummolybdatzufuhr.
- Mo stärkt das Immunsystem
- Mo beeinflusst den Blut-, Eisen- und Kupferstoffwechsel
- Mo ist beteiligt an den Leber- und Nierenfunktionen
- Mo hat eine entsäuernde Wirkung
- Mo ist für den Schwefelstoffwechsel wichtig
- Mo sorgt für den Einbau von Calcium in Knochen und Zähnen
- Mo verhindert die Ablagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken, Schleimbeuteln und Sehnenansätzen
- Mo hilft beim Umbau von schädlichem Sulfit in harmloses Sulfat
- Mo ist ein Kupferantagonist (Gegenspieler)
Molybdänquellen: Rindsleber, Bierhefe, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Bananen, Blumenkohl – der Gehalt ist jedoch vom vorhandenen Molybdän im Ackerboden abhängig
Tagesbedarf: verschiedene Angaben - zwischen 150 – 500 mcg am Tag
Molybdänmangel: Müdigkeit, Impotenz, Zahnerkrankungen, Darmerkrankungen, Karies, Blutarmut, Gicht, schlechte Verträglichkeit für Alkohol u.v.m
Molybdänmangel im Boden: Molybdän scheint für den Abbau des Nitratdüngers verantwortlich zu sein. Fehlt es, wird das Nitrat in die besonders schädliche Nitroamine umgewandelt. Nitroamine können Speiseröhrenkrebs verursachen.
Molybdänüberlastung: ist in Deutschland nicht bekannt. In Armenien wird in Gegenden mit sehr molybdänhaltigen Böden eine verringerte Kupferaufnahme beobachtet. Durch Zugabe von Kupfer und Schwefelverbindungen (Proteine) kann der Molybdängehalt im Körper gesenkt werden.